Treibhauseffekt "Der Klimawandel ist ein dramatisches, aber lösbares Problem.
Seine Bewältigung ist eine Feuertaufe für die im Entstehen begriffene Weltgesellschaft."

Prof. Rahmstorf / Prof. Schellnhuber (Produktbeschreibung "Der Klimawandel")

17. Klimaerwärmung – der Ausblick

Viele so genannte Klimaskeptiker sind Meinung, dass die Politiker nur durch eine kleine gewissenlose Wissenschaftlerfraktion fehlgeleitet wurden, die auf die Anerkennung und Forschungsgelder spekulieren. Wie in den letzten Kapiteln dargestellt, ist eher das Gegenteil der Fall. Die kleine gewissenlose Wissenschaftlerfraktion wird zur Begründung einer Politik gebraucht, die anders einer demokratisch-gläubigen Bevölkerung nicht zu vermitteln gewesen wäre. Appelle der Klimaskeptiker an die Regierung haben daher schlicht und einfach keinen Sinn. Nicht nur, dass man sie selbst nicht hören will, sie sollen überhaupt nicht mehr gehört werden. Daher ist eine Kriminalisierung der Klimaskeptiker überhaupt zu befürchten. Den Anfang machte der Exekutivsekretär der Vereinten Nationen Yvo de Boer im November 2007 auf einer Konferenz des Weltklimarats IPCC in Valencia. Als Konferenzredner sagte er dort, dass den Klimawandel zu leugnen und nichts zu tun, um ihn zu bremsen, "kriminell verantwortungslos" sei (Weltklimakonferenz, FAZ.NET, 14.11.2007)

450 Delegierte aus 130 Ländern erstellten in der spanischen Stadt den vierten Klimabericht mit Empfehlungen für die Regierungen. Der 20 Seiten lange Entwurf fasste die zuvor in Paris, Brüssel und Bangkok formulierten Ergebnisse von drei Arbeitsgruppen des Weltklimarats zusammen. Die gebilligte Version wurde an UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon übergeben und diente als Grundlage für den Klimagipfel in Bali. Der Gipfel in Bali sollte wiederum die Vereinbarungen von Kioto fortschreiben, die bis zum Jahr 2012 gelten.

Für seinen tapferen Kampf für den Erhalt unserer Welt hatte der Weltklimarat im Oktober 2007 zusammen mit dem ehemaligen amerikanischen Vizepräsidenten Al Gore den Friedensnobelpreis erhalten.

Der Weltklimarat legte in Valencia die üblichen Zahlen und Prognosen gestützt auf das Gewicht von Daten und Analysen von dreitausend Wissenschaftlern vor. So zählten elf der vergangen zwölf Jahre zu den heißesten seit Beginn der Messungen im Jahr 1850. Die Temperaturen hätten sich im vorigen Jahrhundert um 0,74 Grad Celsius erhöht. Seit 1990 werde ein besonders deutlicher Anstieg verzeichnet. In den nächsten zwei Jahrzehnten sei jeweils mit einem weiteren Anstieg von 0,2 Grad, bis zum Ende des 21. Jahrhunderts also mit einer Erhöhung von fast zwei Grad zu rechnen. Die Temperaturen in der Arktis seien doppelt so schnell gestiegen wie der Durchschnitt. Das Eis sei in den vergangenen 25 Jahren im Sommer um durchschnittlich 7,4 Prozent pro Jahrzehnt geschmolzen. Der Meeresspiegel sei aus diesem Grund zwischen 1961 und 2003 jährlich um 1,8mm gestiegen, seit 1993 sogar beschleunigt um jährlich 3,1mm. Bis Ende dieses Jahrhunderts sei daher mit einem Verschwinden der Gletscher und einem Anstieg des Meeresspiegels um bis zu 50cm zu rechnen. Der neue Klimabericht sagt für die nahe Zukunft weitere "extreme" Entwicklungen voraus. Ein Drittel der Flora und Fauna der Welt seien in den kommenden Jahrzehnten vom Aussterben bedroht.

Der Weltklimarat empfahl daher den Regierungen vor allem in den Industriestaaten, bis zu einem Prozent des Bruttoinlandsprodukts in die Eindämmung von Treibhausgasen zu investieren. Für den notwendigen Druck von unten sorgten pflichtgemäß Nichtregierungsorganisationen wie Greenpeace. Sie kritisierten allerdings die beschlossenen Maßnahmen als "zu schwach und unzulänglich", weil:

1) der Klimawandel "irreversibel" sei
2) der Temperaturanstieg seit der Mitte des 20. Jahrhunderts "mit hoher Wahrscheinlichkeit" zum größten Teil von den Menschen selbst durch den Verbrauch fossiler Brennstoffe verursacht worden sei
3) eine weitere Erwärmung mit ihren verheerenden Folgen – Dürren, Brände, Hungersnöte, Überschwemmungen, Zwangsmigration – nur noch durch gemeinsames Handeln abzuschwächen sei

Wir sehen, alles ist bereit für den großen Sprung in die postindustrielle Gesellschaft. Aber glauben denn die Protagonisten selbst an die Ideologie, die sie den Menschen predigen? Wie es scheint eher nicht. Spiegel Online veröffentlichte am 1. März 2007 einen Bericht über den Energieverbrauch des Weltklimaschützers Al Gore. Mehr als 20mal soviel Gas und Energie wie der durchschnittliche US-Bürger soll der Oscar- und Friedensnobelpreisträger Al Gore demnach bei sich zu Hause verbrauchen. 30000$ hätten die Strom- und Gasrechnungen für das Gore-Anwesen im vergangenen Jahr gekostet. In Al Gores 20-Zimmer-Anwesen gibt es nicht nur ein beheiztes Schwimmbad und ein elektrisches Tor, das den Weg zum Haus öffne, sondern auch Lampen, die die Auffahrt beleuchten. Das sind alles Dinge, von denen sich zu trennen, er die "Normalbürger" zum Schutze der Umwelt aufruft. Al Gore und seine Familie verbrauchten im vergangenen Jahr immerhin fast 221000kWh Strom, während der durchschnittliche US-Bürger nur rund 10600kWh benötigt.

Al Gore konnte diese Anschuldigungen nicht widerlegen. Seine Sprecherin Kalee Kreider sagte jedoch, der Oscar-Preisträger investiere genug in erneuerbare Energien wie Wind- und Sonnenkraft, um "2100 Prozent seiner Elektrizitätskosten auszugleichen". Der Ex-Vizepräsident berechne seinen ökologischen Fußabdruck und gleiche diesen aus, indem er Maßnahmen zur CO2-Reduktion unterstütze.

Al Gore hat also seinen Lebensstil trotz der angeblich so großen Gefahren für die Menschheit nicht umgestellt. Sein Verhalten erinnert fatal an den mittelalterlichen Ablasshandel. Eine kleine Elite darf prassen, wie die SED-Führung im abgeschotteten Wandlitz, und der Rest wird in die postindustrielle Agrargesellschaft katapultiert. Wie man sich diese vorstellt, ist bereits 1906 in den "Occasional Letter No. 1" des Rockefeller General Education Board dargelegt worden:

"In unseren Träumen haben wir unbegrenzte Mittel, und die Menschen fügen sich mit völliger Hingabe unseren formenden Händen. Die gegenwärtigen Erziehungskonventionen (intellektuelle Bildung und Charaktererziehung) entschwinden aus ihrem Gedächtnis und ungehindert durch irgendeine Tradition breiten wir unseren guten Willen über ein dankbares und ansprechendes ländliches Volk aus. Wir werden nicht versuchen, diese Menschen oder eines ihrer Kinder zu Philosophen, zu Männern der Lehre oder der Wissenschaft zu machen. Wir werden aus ihnen nicht Autoren, Publizisten, Dichter oder Männer der Schrift zu erziehen. Wir werden weder nach potentiellen großen Künstlern, Malern und Musikern suchen, noch nach Anwälten, Doktoren, Predigern, Politikern, Staatsmännern, von denen wir über ein großes Potential verfügen. Unsere selbst gestellte Aufgabe wird eine sehr einfache und ebenso schöne sein, diese Menschen, so wie wir sie vorfinden, für ein vollkommen ideales Leben, dort wo sie sind, auszubilden. Wir werden daher unsere Kinder organisieren und lehren, die Dinge in ihren Heimen, Geschäften und Farmen perfekt zu tun, die ihre Väter und Mütter in einer unvollkommenen Weise erledigt haben."

Ist dieser Ausblick irrational, oder bewegen wir uns tatsächlich in diese Richtung? Diese Frage wurde beim bereits im Kapitel 14 zitierten Klimakongress im Juni 2009 in Essen beantwortet. Dort wurde die scheinheilige Frage aufgeworfen:

"Sind demokratische Regimes gut gerüstet für die erforderlichen Entscheidungen, oder sind autoritäre Regimes dazu besser in der Lage?"

Die geforderte große Kulturrevolution bzw. große Transformation wurde bereits in Kapitel 14 geschildert. Unterstützt wurde diese Veranstaltung von den Stiftungen Thyssen, Krupp, Henkel, Volkswagen und Hertie. Bekannte Friedensstifter, wie der radikale Grüne und alt-68'er Kinderschänder Cohn-Bendit sind auch mit von der Partie. Fachlich Unterstützung kommt vom bewährten Kader des IPCC Prof. Schellnhuber und Prof. Rahmstorf. Unterstützt, wenn nicht sogar initiiert, wurde die Veranstaltung vom Bundesumweltministerium (vertreten vom Chef Siegmar Gabriel persönlich). Der Treibhauseffekt ist damit nur ein Mittel zum Zweck. Uns droht die Öko-Diktatur und der Aufschrei der Öffentlichkeit bleibt aus. Weiß sie überhaupt etwas von dem Gesetzesvorschlag des Bundesumweltministeriums, den Energieverbrauch jedes Bürgers penibel zu erfassen und per Überwachung und Strafe jedes Jahr um 1% zu senken?

Ist denn aus dieser Situation überhaupt noch ein Ausweg zu sehen? Wahrscheinlich nicht. Es ist weit und breit keine Kraft zu erkennen, die sich diesem Irrsinn mit Aussicht auf Erfolg entgegenstellen könnte. Selbst die großen Firmen, deren Interessen ja ebenfalls massiv tangiert werden, sind durch die Verlockungen eines großen neuen Geschäfts mit eingebunden. Die Volkswirtin und Vorzeigeökonomin Prof. Claudia Kemfert forderte in der "taz" vom 9.10.2006:

"Nachhaltigkeit sollte den Kapitalismus als Gesellschaftsmodell ablösen!"

Als moderne Sirene erklärt sie aber den Managern von Großkonzernen, wie ihre Firmen von Umweltschutztechnik profitieren können, wie z.B. in ihrem Vortrag am 6.05.2009 in der Robert Bosch GmbH mit dem Titel "Mit dem Klimawandel rechnen". Während sich die Industrie auf diese vorgehaltene Mohrrübe stürzt, wird dem Volk propagandistisch erklärt, wieso Genügsamkeit und Bescheidenheit erstrebenswerte Lebensideale seien.

Karl Marx, der bezeichnenderweise nur das produzierende Kapital angegriffen hat und niemals das Finanzkapital auch nur erwähnte, betrachtete den Kapitalismus (bzw. die Demokratie) nur als notwendige Übergangsform zum die Menschheit beglückenden Kommunismus. Der Kapitalismus sollte dabei die materiell-technische Basis schaffen und anschließend an seinen inneren Widersprüchen zugrunde gehen. Dass die kapitalistische Demokratie nicht planlos aus der Feudalgesellschaft revoltierte, beschrieb Eduard Emil Eckert bereits 1860 in seinem heute kaum noch erhältlichen Buch "Die geheimen oder Mysteriengesellschaften der alten Heidenkirche" (Verlag der Friedrich Hurterschen Buchhandlung, Schaffhausen, 1860). Nach seinen Untersuchungen bevorzugten die Mysteriengesellschaften des Altertums die Demokratie, um anschließend ein vollständig theokratisches System der Priesterherrschaft aufrichten zu können. Die Demokratie war dazu der erste Schritt, weil ihre Herrscher leichter korrumpierbar waren als Autokraten. Eckert sah in der Freimaurerei die Erben der alten Heidenkirche und warnte leider vergebens die Könige und Fürsten des deutschen Reiches vor ihrem verderblichen Wirken. So entstand mit der französischen Revolution die moderne Demokratie, die schließlich ihren Siegeszug um die ganze Welt fast vollendet hat. Ist die ganze Welt durch westlichen Technologie-, Wissens- und Kapitaltransfer durch CO2-Zertifikatehandel genügend weit harmonisiert und entwickelt, so wird genauso planmäßig die diktatorische Neue Weltordnung errichtet. Nur wird diese nicht atheistisch sein wie der Kommunismus, sondern satanisch-spirituell wie das alte Heidentum.

Damit windet sich die menschliche Entwicklung wieder eine Spiralwindung nach oben. Gott zerstörte mit der Sprachenverwirrung die gemeinschaftliche Aufruhr der damaligen Menschheit, die sich in der Errichtung des Turmes zu Babel äußerte. 5000 Jahre sind seit damals vergangen und jetzt sehen wir vor unseren Augen, wie die Menschheit sich erneut vereint, um sich ohne Gott einen Namen zu machen. Was wird wohl diesmal das Ergebnis sein?

Man kann diese ganze irrationale Entwicklung nicht verstehen, wenn man nicht einen ruhelosen Geist hinter der ganzen Entwicklung der Menschheit sieht. Einen Geist, der immer seine Verbündeten durch Macht, Reichtum und Ehre gefunden hat – willige Werkzeuge, die seine Pläne durch List und Betrug vorantreiben. Dieser Geist wird in der Bibel Satan oder Teufel genannt. Er hat den Menschen im Garten Eden mit einer Lüge überwunden und damit an sein eigenes Schicksal gekettet. Er möchte die ganze Welt in seinem eigenen Aufruhr gegen Gott hinter sich versammeln. Da der natürliche Mensch trotz seines Falles im Paradies im Allgemeinen nichts mit dem Satan zu tun haben möchte, muss ein allgemeines System der Sklaverei und des Zwangssatanismus eingeführt werden. Als Vehikel dazu bietet sich der Umweltschutz in der Ausprägung der CO2-Reduzierung hervorragend an. Falls dieses Vehikel aber wider Erwarten nicht mehr fahren sollte, so wird unter Garantie ein anderes gefunden – ein Problem so groß und schwer, dass es nur die vereinte Menschheit gemeinsam lösen kann.

So brauchen wir keine Angst vor einer vom Menschen gemachten Überhitzung der Erde zu haben. Beunruhigen könnten uns allerdings die Folgen und Auswirkungen der unausweichlich bevorstehenden politischen und wirtschaftlichen Transformation der Gesellschaft. Leider gingen solche Umwälzungen in der Geschichte nur in den seltensten Fällen unblutig aus, obwohl oft die edelsten Motive dahinterstanden. Es ist eben eine Sache, sich für das Erreichen eines wünschenswerten Zieles einzusetzen, eine ganz andere ist jedoch die Annahme, dass das Ziel die Wahl der Mittel rechtfertigt. So waren die größten Kriminellen der Menschheitsgeschichte eben nicht von schlechten Motiven getrieben, sondern sie waren Menschen, für die ein Unterschied zwischen gut und schlecht einfach nicht existierte. Catherine de Medici dachte mit Sicherheit, dass es dem Wohle Frankreichs dienen würde, wenn es keine Hugenotten mehr gäbe und so befahl sie die Bartholomäusnacht. Robespierre befahl die Massaker der französischen Revolution ebenfalls ganz edelmütig zum Wohle der frisch gegründeten französischen Republik. In die gleiche Linie reihen sich Trotzki, Lenin, Stalin, Hitler, Mao aber auch Wilson, Churchill und Roosevelt. In allen Fällen ist es dieselbe Geisteshaltung, die zu den verübten Grausamkeiten führte: Das Ziel rechtfertigt die Mittel.

Jede Person oder Vereinigung aber, die sich dem Glauben hingibt, ihre Ziele mit Lüge, Falschheit, Betrug und Mord erreichen zu können, hat ihre Seele dem Teufel verkauft. Das gilt auch für die Lügen und Übertreibungen der Umweltschutz-Propaganda, mit deren Hilfe die Neue Weltordnung eingeführt werden soll – natürlich nur zum Wohle der ganzen Menschheit. Folgerichtig werden der christliche Glaube aber auch die allgemeine Moral und Wahrhaftigkeit auf der Strecke bleiben.

Unsere Hoffnung ist jedoch, dass Jesus Christus mit seinem Kommen auch diesem Spuk ein Ende setzten wird.

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© 2010  Ullrich Sussek